25. Juni 2015
Genau fünfzig Reisende bestiegen am 25. Juni 2015 den Bus, der uns ins Appenzellerland brachte. Der Car war also bis auf den letzten Platz gefüllt. Dennoch fühlten sich alle sichtlich wohl, was nicht zuletzt dem beliebten Chauffeur Claudio Caprez zu verdanken ist.
Nachdem wir die Umfahrung von Zürich hinter uns hatten, zeigten sich beim Übergang über Hulftegg und Wasserfluh das Zürcher Oberland wie das Toggenburg von ihrer schönsten Seite. Aus dem Tösstal ging es hinauf auf die Hulftegg, wo uns auf der Passhöhe Kaffee und Gipfeli erwarteten. Die Wasserfluh führt vom Thurtal ins Neckertal und ist gleich hoch wie der gleichnamige Gipfel oberhalb von Küttigen. Bald war das Appenzellerland erreicht, wo wir so stattliche Dörfer wie Hundwil, Teufen und Trogen durchquerten.
1110 Meter über Meer liegt St. Anton, ein herrlicher Aussichtspunkt in der Innerrhoder Exklave Oberegg. Die Sicht war leider nicht ganz klar, dafür das Mittagsmahl ganz ausgezeichnet. In Heiden folgten am Nachmittag ein Rundgang durch das im 19. Jahrhundert nach einer Feuersbrunst einheitlich wiederaufgebaute Dorf und eine Besichtigung der Gedenkstätte für Henry Dunant, den ersten Friedensnobelpreisträger, der nach einem wechselvollen Geschick die letzten 23 Jahre seines Lebens im ehemaligen Bezirksspital verbrachte.