2‑Tagesreise zum Bodensee
18.–19. September 2024
1. Tag
Unsere Herbstreise vom Verein 60plus führte uns für zwei Tage in das Dreiländereck am Bodensee. Über die Autobahn fuhren wir nach Pfyn, wo wir in der legendären Schokoladen-Manufaktur unser Gipfeli und einen Kaffee genossen. Der Laden ist eine Augenweide und nicht jeder konnte der Versuchung widerstehen etwas Feines zu kaufen. Weiter gelangten wir via Weinfelden nach Romanshorn. Gekonnt fuhr Christian mit dem Doppelstock Bus auf die Fähre. Für uns blieb genügend Zeit einen Apero zu geniessen. Die Überfahrt dauerte nicht lange und so mussten wir uns von der schönen Aussicht trennen, um die Weiterfahrt anzutreten. Im Restaurant DO‑X im Dornier Museum Friedrichshafen wurden wir mit einem fantastischen Mittagessen verwöhnt. Der gemischte Salat, Schweinsfilet, Spätzli und gegrilltes Gemüse, gekrönt von einem Schoggichüechli mit Zwetschgen Glacé liess unsere Herzen höherschlagen. Bald hiess es wieder «Einsteigen» und die Fahrt ging weiter nach Lindau im Freistaat Bayern. Die «Nichte des Nachtwächters» und «die Frau des bayrischen Leuchtturmwächters» führten uns durch die erstmals 882 urkundlich, erwähnte Stadt. Weiter ging die Fahrt nach Bregenz. Im Hotel Schwärzler bezogen wir unsere Zimmer. Für einen Drink blieb nicht viel Zeit übrig, denn zum Nachtessen ging es weiter zum Burgrestaurant auf dem Gebhardsberg. Der Bergsporn ist 598 M.ü.M. am Südwesthang des Pfänders. Beim Zugang zur Burg wurden wir wie königliche Hoheiten unter Begleitung eines unglaublich schönen Sonnenuntergangs empfangen. Der Salat war leider nicht so königlich, aber mit erneuter Zugabe von Salatsauce konnte er gegessen werden. Der Schnitzel mit Gemüsebeilage und die Mousse au Chocolat rettete das Menü noch ein wenig. Viel zu schnell ging ein schöner Abend zu Ende und es hiess wieder einsteigen. Das ultimative Erlebnis gab unseres Chauffeur Christian mit seiner Fahrkunst zum Besten. Einigen stockte der Atem, denn er musste durch die unbeleuchtete Strasse ca. 10 Minuten lang durch den Wald retourfahren, links der Berg rechts der Abgrund. Eine grossartige Leistung. Wir danken dir Christian, dass du uns gut zurück ins Hotel gebracht hast.
2. Tag
Nach dem reichhaltigen Frühstück fuhren wir bei sonnigem Wetter nach Dornbirn, die bevölkerungsreichste Stadtgemeinde im österreichischen Bundesland Vorarlberg und zugleich Sitz der Bezirkshauptmannschaft Dornbirn. (Die Bezirkshauptmannschaft (abgekürzt häufig BH) ist in Österreich eine Landesbehörde, die außerhalb der Statutarstädte die Aufgaben der Bezirksverwaltungsbehörde wahrnimmt). Mit der Seilbahn ging es hinauf zum Panoramarestaurant Karren. Bei einem Apéro genossen wir in der Höhe von 976 Meter eine fantastische Rundsicht. Unser nächstes Ziel ist Feldkirch. In der hochmittelalterlichen Burg, erbaut um 1200 von Graf Hugo III von Tübingen, kamen wir in den Genuss der bekannten Schattenburgschnitzel mit gemischtem Salat. Nicht jeder hatte genügend Platz im Bauch für die Schnitzel, welche fast so gross wie «Elefantenohren» waren. Fleissig wurde vom freundlichen Kellner Alufolie verteilt und so konnten einige das Mittagessen für den morgigen Tag einpacken. Zufrieden nach dem gemütlichen Beisammensein, einem guten Glas Wein und voller Eindrücke ging es zurück zum Bus. Entspannt, einige im Schlaf, so führte uns Christian auf direktem Weg über die Autobahn an die Einstiegsorte zurück. An beide Reisetage begleitete uns das sonnige Wetter, welches sich in Humor und in der Begeisterung der 51 Reisenden widerspiegelte. Beim Abschied nehmen hörte man «es isch sehr schön gsi, mir chöme weder». Eine Aussage, welche der Vorstand gerne hört. Wir sind gespannt auf die nächste Reise und sagen «schön, wenn ihr wieder mitkommt, das freut uns.»
Veronika Saxer
Vorstandsmitglied