Reisebericht Ettenbühl – Rheinschifffahrt mit Spargelbuffet
8. + 13. Mai 2025
Am frühen Morgen versammelte sich unsere fröhliche Reisegruppe zur Abfahrt in Aarau und Buchs– gut gelaunt, gespannt auf den Tag und bei bestem Wetter. Über die Staffelegg ging es im komfortablen Reisebus gelenkt von René Richtung Deutschland. Die Stimmung im Bus war von Beginn an lebhaft: es wurde gelacht, geplaudert und neue Bekanntschaften geschlossen.
Erste Etappe: das idyllische Landhaus Ettenbühl. Ein Ort, an dem nicht nur Rosen blühen, sondern auch die Herzen. Der historische Gutshof mit englischem Flair ist bekannt für seinen prachtvollen Rosengarten – so üppig, dass selbst Dornröschen neidisch geworden wäre. Bei Kaffee und Kuchen konnten sich alle von der Eleganz britischer Gartenkunst überzeugen – ohne Tee-Zwang, dafür mit deutscher Bodenständigkeit.
Frisch gestärkt ging es weiter über die malerische Badische Weinstrasse, wo der Wein praktisch am Straßenrand winkt. Ziel war Breisach am Rhein. Nach kurzer Fahrt angekommen, hiess es: “Leinen los!” – das Schiff wartete bereits, und mit dem Einsteigen begann der kulinarische Teil des Tages. Das Highlight: Spargel à discretion. Was für ein Festmahl! Der Spargel kam in allen Varianten – gekocht, geschwenkt, fast getanzt. Kurz zu unserem Star des Tellers: Spargel, lateinisch Asparagus officinalis, ist nicht nur Gemüse, sondern ein Frühlingsgefühl auf dem Teller. Schon die alten Römer wussten ihn zu schätzen – vielleicht, weil er so schön aussieht, vielleicht, weil er einfach herrlich schmeckt. Teller um Teller dampfender, perfekt gegarter Spargel konnte am Buffet geholt werden – begleitet von schmackhafter Sauce hollandaise, in Butter geschwenkten Kartoffeln und passenden Getränken. Genuss pur mit Aussicht auf das glitzernde Wasser und das sanfte Schaukeln des Schiffs. Zum krönenden Abschluss auf dem Schiff: die legendäre-Schwarzwälder-Torte – kein Schreibfehler, sondern ein majestätisches Dessert, das mit jedem Löffel ein bisschen „Schwarzwald “ins Herz zaubert. Kirschen, Sahne, Schokolade – was will man mehr?
Die zwei Stunden Schifffahrt vergingen wie im Flug. Neben dem feinen Essen gab es genügend Zeit für Gespräche, Lachen und das Bewundern der vorbeiziehenden Landschaft. Es herrschte eine heitere, entspannte Atmosphäre – einfach eine rundum gelungene Mischung aus Kulinarik und Gemeinschaft.
Nächster Halt: Staufen im Breisgau. Eine Stadt wie aus dem Märchenbuch: Fachwerkhäuser, eine Burgruine und Kopfsteinpflaster mit Stolpergarantie. Leider, wie so oft, grüsste der Regen freundlich von oben. Aber unsere Gruppe nahm’s mit Humor – in Staufen darf es ruhig ein bisschen feucht sein, schliesslich heisst die Stadt nicht „Trockenhausen “.
Die Heimreise führte uns durchs Markgräfler Land, vorbei an sanften Hügeln, Reben und dem letzten Glas Wein im Geiste. René chauffierte uns zurück zu den jeweiligen Einstiegsorte – erfüllt von vielen Eindrücken, vollen Mägen und dem Gefühl, einen Tag unter tollen Leuten verbracht zu haben. Eine Reise, die noch lange in guter Erinnerung bleiben wird.
Zweimal durften wir den Ausflug mit insgesamt rund 160 gut gelaunten Mitglieder, und jede Menge glückliche Momente unternehmen, – trotz Regen, weil: «Die Kunst zu Leben besteht darin, zu lernen, im Regen zu tanzen, anstatt auf die Sonne zu warten.”
Veronika Saxer
Vorstandsmitglied