Reise nach Santa Maria Maggiore am Samichlaus Tag 2024
6. Dezember 2024
Zum Jahresende wartete nicht nur landschaftlich eine abwechslungsreiche Fahrt auf uns, nein auch das Wetter hielt einige Überraschungen bereit. Bei strömendem Regen fuhren wir los Richtung Gotthard. Für Auflockerung sorgten die beiden Vorstandladies Esther und Maya beim Verteilen von Grittibänzen und Kaffee. Wegen der zeitlich langen Fahrt wurde kein Halt gemacht und den obligaten Kafi in den Bus verlegt. Keine einfache Aufgabe im Zweistöckercar.
Nach dem Gotthardtunnel überraschte uns das zweite Wetterfenster in Weiss. Von Airolo ging es dann aber talabwärts wieder ins Grüne. In Locarno stiegen wir, wieder bei Plustemperaturen, in das Centovalli-Bähnlein um. Dies in einem modernen Bahnhofkomplex. Gemütlich schlängelte sich dann während einer Stunde das Bähnchen das steile, aber sehr anschauliche Tal hinauf. Kaum abgefahren wähnte man sich in einer anderen Welt. Palmen und blätterlose, aber mit Früchten dekorierte Kakibäume sowie typische Tessiner Häuser zeigten sich uns im schönsten Sonnenschein. In Santa Maria Maggiore angekommen war der Himmel wolkenlos.
Dem Bahnhof gleich gegenüber lag das kleine Berghotel «Miramonti», in dem wir ein typisches italienisches Zmittag serviert bekamen. Die Atmosphäre in dem Saal mit weiss gedeckten Tischen und einem speditiven und sympathischen Serviceteam war sehr schön. Gut genährt und gestärkt mit Tischwein und einem ‘scharfen’ Kaffee ging es dann zum Weihnachtsmarkt. Dieser erstreckte sich über mehrere Strassen in dem hübschen Dorf. Viele regionale Produkte luden zum kulinarischen Einkauf. Auch Homeworkerinnen boten vielerlei Spezialitäten an. Leider war neben dem schönen Winterwetter auch ein sehr starker Sturm am Werk. Dies hinderte uns etwas am unbeschwerten Herumschlendern, aber die Standbesitzer hatten noch ein viel grösseres Problem, ihre Auslagen am Herumwirbeln aufzuhalten. Vielleicht war das der Grund, warum es nicht mehr Leute hatte, denn überall kam man problemlos durch. Um sich gelegentlich aus dem ‘Wind’ zu machen, haben einige Mitglieder die eindrückliche Kirche oder das Kaminfegermuseum besucht. Vermutlich haben sich alle zwischendurch auch in einem Restaurant aufgewärmt.
Um 16.00 Uhr war dann wieder Besammlung am Bahnhof. Nach einem Trubel wegen der Sitzplätze im Bähnlein ging es wieder gemütlich das Tal hinunter nach Locarno. Als René da losfuhr, war es bereits Nacht. So steuerte uns der bewährte Chauffeur gut in den Aargau zurück; es war beinahe völlige Nachtruhe im Bus….
Maya Hunziker
Vorstandsmitglied