25. September 2014
Die diesjährige Stadtbesichtigung galt Schaffhausen, der nördlichsten Kantonshauptstadt der Schweiz. Die Reisegesellschaft teilte sich auf in zwei Gruppen, die wechselweise die Altstadt aufsuchten oder sich durch das Münster führen liessen, um sich beim gemeinsamen Mittagessen im Haus „Zum Thiergarten“ wieder zu vereinigen.
Schaffhausen gilt als die Stadt der schönen Erker. Rund 170 Erker in den verschiedensten Formen und aus den unterschiedlichsten Zeitepochen schmücken vor allem die beiden wichtigsten Strassenzüge, die Vordergasse und die Vorstadt, die am Fronwagplatz zusammenlaufen. Beachtung fand auch die fünfschiffige Stadtkirche Sankt Johann, deren Bänke sich mit einem Handgriff in die andere Blickrichtung versetzen lassen – je nachdem, ob man einem Gottesdienst oder einem Konzert beiwohnt.
Das Münster zu Allerheiligen ist das besterhaltene romanische Bauwerk der deutschsprachigen Schweiz. Im Zuge der Reformation wurde das Kloster 1529 aufgehoben. Aber der Schaffhauser Lehrer, der uns in die Geheimnisse der Kirche einführte, die Schillerglocke zeigte und den grossen Kreuzgang, tat dies im Gewand des letzten Abtes Michael Eggenstorfer und liess so auf spannende und zugleich unterhaltsame Weise die bald tausendjährige Geschichte von Allerheiligen lebhaft vor uns erstehen.
Die Heimfahrt durch den Klettgau und hinüber nach Zurzach liess zudem noch einen Teil der Schaffhauser Landschaft vor den sichtlich beeindruckten Teilnehmern erstehen.