Die erste Tagesreise nach dem Corona Lockdown führte uns in den schönen Jura. Gegen 8 Uhr setzte sich der Reise Car von Bornreisen mit 52 gutgelaunten und reisefreudigen Vereinsmitglieder auf der A1 Richtung Solothurn in Bewegung. Traditionsgemäss wurden wir von unserem geschätzten „Vereinschauffeur“ Claudio sicher nach La Neuveville gefahren. Bei sonnigem Wetter genossen wir auf dem Balkon des Hotel J.-J. Rousseau unseren Kaffee mit Gipfeli. Für einen kurzen Moment nutzten einige Vereinsmitglieder die Zeit, einen kleinen Spaziergang am schönen Uferweg des Bieler Sees entlang unter die Füsse zu nehmen. Anschliessend ging die Reise weiter über den Pass Vue des Alpes. Schon die Anfahrt liess uns vermuten, dass die Aussicht auf dem Pass wegen des schlechten Wetters nicht unseren Vorstellungen entsprechen werde. Dem war leider so. Tief zog sich der Dunst und Wolkenschwaden über die Gegend. Nach einer weiteren kurzen Fahrt ging es an den Lac des Brenets. Die lange Trockenheit zeigt einen erschreckend tiefen Wasserstand. Ein Schiff führte uns auf dem langgezogenen und gewundenen See vorbei an steilen Felswänden und Tannen bewachsenen Ufern zur Anlegestelle. Ein steiler Treppenanstieg musste überwunden werden, um zum Restaurant Saut-du-Doubs zu gelangen. Wir wurden mit einem feinen Mittagessen belohnt. Uns wurde als Vorspeise ein gebackenes Pilz Brot (getoastetes Brot) an einer sämigen Pilzrahmsauce serviert. Der Hauptgang bestand aus einem köstlichem Schweinsbraten ‘Neuchâtelois’ an Pinot- Noir-Sauce, Rösti und Gemüse… so lecker! Schokoladen-Brownie mit Vanilleeis wurde uns zum Dessert gereicht. Die Gelegenheit für einen Spaziergang an den Doubsfall wurde nicht wahrgenommen. Vermutlich blieb die Motivation aus, da wir vom Kapitän auf dem Schiff orientiert wurden, dass der 27 Meter hohe Wasserfall seit dem 11. August wegen der langen Trockenheit kein Wasser führte. Die Heimreise führte uns über Saignelégier, den Hauptort der jurassischen Franches Montagnes (zu deutsch, Freiberge). Bekannt ist der Ort für den Marché-Concours, das nationale Fest der Freiberger Pferde; dies jeweils im August. Im Hotel Kreuz in Welschenrohr hielten wir nochmals für einen kurzen Kaffeehalt an. Der Wettergott meinte es den ganzen Tag gut mit uns. Sassen wir im Car, regnete es und sobald wir im Freien waren hellte sich der Himmel für uns auf. Um 19.30 Uhr wurden wir von Claudio wieder an unseren Einsteigeorten abgesetzt. Es war ein schöner, eindrucksvoller und interessanter Ausflug.
Veronika Saxer, Vorstandsmitglied V60Plus, Region Aarau