Ferienwoche Emilia Romagna 2018
9. — 14. September 2018
Tag 1 „Aarau via Milano nach Modena“
Pünktlich setzt sich der Born-Car mit 37 reisefreudigen und gwundrigen V60gler und Innen Richtung Süden in Bewegung. Noch kann uns der Gotthard-Tunnel vor einem pünktlichen Eintreffen zum Kafihalt in Airolo — Restaurant Forti — nicht hindern. Vor einer Stadtbesichtigung — dies dann in Milano — muss man(n) und auch Frau sich stärken. Dies am besten mit einem typisch italienischen Essen in der Osteria del Gnocco Fritto. Die Stadtführung teils mit Bus, teils zu Fuss zeigt uns Sehenswürdigkeiten wie: Castello Sforzesco, Gallerie Vittorio Emanuele, Piazza del Duomo und natürlich die Mailänder Scala. Das Hotel Real Fini Gaia del Re — am Rande der „Ferrari-Stadt“ Modena — erreichen wir ein bisschen müde gegen Abend. Das Hotel ist unsere Basis für die nächsten 5 Übernachtungen.
Tag 2 „Brescello und Balsamico“
Die Fahrt nach Brescello gestaltet sich infolge Umleitung gar „abenteuerlich“. Die Strassen werden immer schmaler und zum Glück endet die zuletzt befahrene Naturstrasse nicht abrupt im Nirgendwo! Dank exzellenten Fahrkünsten unseres Chauffeurs Claudio, erreichen wir Brescello gutgelaunt und unversehrt. Aber was ist Brescello? Don Camille und Pepone? Klar, der überaus umtriebige Priester und der kommunistische Bürgermeister haben hier in Brescello — der Ort hiess in den Filmen nicht so — zur Belustigung eines grossen Filmpublikums ihr „Unwesen” getrieben. Dies bestaunt unsere Reisegruppe auch im anlässlich des, eigens für die Beiden errichtete, Museum. Nach dem Mittagessen mit Prädikat „molto buono“ besuchen wir die Balsamico-Kellerei und bald wissen wirs: Nicht nur Schweizeruhren und italienische Autos können teuer sein. Nein, auch der Balsamico…. das schwarze Gold! Nach dem Nachtessen lassen einige bei angenehmen Temperaturen den Abend mit einem Grappa, einem Glas Wein oder einem Bierchen ausklingen.
Tag 3 „Bologna“
Heute freuen wir uns auf die geschichtsträchtige und 7. grösste Stadt Italiens. Auf der 2‑stündigen, sehr unterhaltsamen und eindrücklichen Stadtführung lernen wir Bologna ein bisschen besser kennen. Zwischen 11 45 — und 16 Uhr steht uns Zeit zur freien Verfügung, um die kleinen Gässchen die Innenstadt nach eigener Lust und Laune zu erkunden. Einige verbringen ihre freie Zeit um Boutiquen unsicher zu machen, andere setzen sich am Rande des schönen, grossen Platzes in ein Restaurant und geniessen bereits einen vorgezogenen Apéro. Prost! Italien ist ja bekanntlich eines der Länder, welches die grösste Auswahl an feinen Rot-und Weissweinen zu bieten hat 🙂
Tag 4 „ Comacchio — Marino die Ravenna — Ravenna“
Endlich ab ans Meer! Die sommerliche Hitze ist noch da, jedoch der grosse Ansturm an Touristen ist bereits vorüber. Deshalb präsentiert sich das schöne, ja fast schon „kitschig“ anmutende Städtchen Camacchio schon fast ein bisschen verschlafen. Dasselbe Bild in Marina di Ravenna. Bereits geschlossene Hotels und verlassene Strände. Uns soll es recht sein! So geniessen wir ein weiteres Mal das Zmittagessen von schon fast sich überschlagender Köstlichkeit ;-). Einige von uns halten es jedoch nicht sehr lange am Mittagstisch aus, denn im Blickwinkel haben wir die leeren Strände. Und wo Strand ist, ist auch das Meer. Also ab, die Füsse schwenken….Eine kurze Stadtführung in Ravenna zeigt uns dann, weshalb diese schöne Stadt auch bekannt ist. Für ihre Mosaike.
Tag 5 „ Modena — Museo Enzo Ferrari — Acienda Agrituristica- Reggio Nell’Emilia“
Den letzten Ferientag vor der Heimreise wollen wir geniessen! Wir besuchen heute eine der grösseren Städte der Emilia Romagna, nämlich die Stadt Modena, quasi vor unserer Hoteltür. Jedoch nicht alle nehmen am Stadtbesuch teil. 12 V60-Ferraristi staunen im „Museo Enzo Ferrari“ über alte, ältere und neuere Ferraris. Manch einer oder eine denkt: Wäre schön einen zu haben, aber…. Das anschliessende Mittagessen in der Hazienda Agrituristica ist wie in den vergangenen Tagen schnell erzählt… reichhaltig, sehr gut mhhhhhh und eben wieder tipico italiana. So quasi zum „Tschüss“ sagen besuchen wir ein weiteres, romantisches Städtchen „Reggio Nell’Emilia“. Und auch hier: Fast keine Touristen mehr.
Arrivederci Emilia Romagna, schön war’s! Der hier Schreibende wollte die Heimreise nicht mehr dokumentieren, siehe jedoch jetzt Tag 6, warum er es gleichwohl tut…
Tag 6 „ Rückreisetag- Agriturismo Carlo e Nadia — Stau am Gotthard“
Die Koffer sind verladen, der Born-Car mit einem ausgeschlafenen Chauffeur Claudio setzt sich in Bewegung Richtung Norden. Das Essen habe ich bereits mehrere Male erwähnt. Was jetzt jedoch am letzten Tag im Agriturismo „Carlo e Nadia“ aufgetischt wird, überbietet alles Gesehene respektive Gegessene der letzten Tage. Hier an dieser Stelle auch ein grosses Dankeschön an Born-Reisen AG für die tolle Auswahl der Restaurants. Nun denken wir; nach diesem kaum beschreibbaren Essen geht es flott durch den Gotthard nach Hause. Denkste!Die Richtung stimmt zwar, nur das Tempo ab Airolo nicht mehr. Der Gotthardtunnel ist infolge Unfalls beidseitig gesperrt. Das zwingt uns über den Pass zu fahren. Weiter nicht schlimm, wenn an diesem Pass nicht noch eine Baustelle mit Rotlicht „eingebaut“ wäre, welche einen Stau von 4 — 5 km verursacht. Mit ca. 2 Stunden Verspätung kommen wir unfallfrei nach 6 Tagen an der Feerstrasse in Aarau an. Ich höre niemanden sagen: Wir haben zu wenig gegessen und es war nicht schön 🙂
Für den Bericht: Wolfgang Schibler, Präsident