Ferienreise nach Nordholland
12.–17. Mai 2024
1. Tag
Endlich kann es losgehen! Christian unser Chauffeur der Firma Born Olten schliesst pünktlich um 06:45 Uhr beim KVA-Buchs die Bustüren. Kräftig brummt der schwere Diesler des Cars. 42 Personen haben es sich auf den Sitzen gemütlich gemacht. Danke Christian, dass du uns wieder sicher und sanft durch die Lande fährst und uns damit unnötiges Herzflattern ersparst. Sechs interessante und erlebnisreiche Tagen stehen uns bevor. Wir alle sind gespannt. Etwa nach 10 Stunden Fahrt kamen wir in den Genuss eines Apéro, welcher uns von der Weinhandlung Schuler (Unterentfelden) gesponsert wurde.
Nach 12 Stunden trafen wir etwas müde im Hotel Van der Valk in Emmeloord ein. Das gute Nachtessen liess uns die lange Fahrt vergessen. Trotzdem fanden sich noch einige in Bar für einen letzten Schluck.
2. Tag
Nach der langen Anreise von gestern dürfen wir heute schon einen schönen Teil von Nord Holland sehen. Nach dem Frühstück gings nach Pieterburen ins Seehundezentrum zur Robbenauffangstation. Verletzte, ausgesetzte Jungtiere oder kranke Tiere werden dort aufgenommen und bis zur Auswilderung gepflegt.
Anschliessend ging die Fahrt weiter nach Groningen. Bei freiem Aufenthalt konnten wir die Stadt erobern oder man traf sich zum Apéro oder kleinen Mittagessen.
Lange dauerte der Aufenthalt nicht, denn schon bald wurden wir von Christian weiter nach Giethorn chauffiert. Das Wasserdorf Giethoorn liegt im Nationalpark ‘Weerribben-Wieden’, ca. 60 km von der Deutschen Grenze (Emmen) und 100 km von Meppen und Nordhorn entfernt. Das ganze Dorf ist eine Sehenswürdigkeit. Wird es doch auch das Dorf ohne Strassen genannt. Die gemütliche Bootsfahrt entlang der Grachten liess uns die «Reetdachhäuser» und die schönen Gärten bewundern. Man nennt es auch „grünes Venedig des Nordens“.
Ein reichhaltiges gemütliches Barbecue rundete den heutigen Tag ab, bevor es zurück zum Hotel ging.
Heute wurde unser Präsident Wolfgang von Christian mit neuem Namen und Funktion befördert. Fortan wird er Bucheli genannt und ist für die Wettervorhersage verantwortlich. (Mehr dazu am Ende des Berichtes)
3. Tag
Der heutige Tag steht ganz im Zeichen des Ijsselmeers. Eine fachkundige Stadtführerin erzählte uns interessantes über die Geschichte und Gebäude von Enkhuizen. Alle waren froh, dass die 366 Denkmäler nicht auf dem Programm des Rundganges standen. Die Zeit war nur kurz, denn bald hiess es Schiff ahoi. Mit der «Friesland « ein Museumsschiff tuckerten wir nach Medemblik. Das Mittagessen in der historischen Altstadt mundete allen. Trotz der kurzen Zeit, die wir zur Verfügung hatten. Ich habe dort das für mich beste Apfeldessert genossen.
Die anschliessend gemütliche Fahrt mit dem Dampfzug durch die Polderlandschaft (dem Meer abgerungenes, eingedeichtes Land) zeigte uns die Schönheit von Deichen, Windmühlen und Blumenfelder. Bei Lachen und Schwatzen verging die Fahrt viel zu schnell.
Ein friesisches Abendessen konnten wir gemütlich übers Watenmeer tuckend, auf dem Schiff einnehmen. Als ostfriesische Küche bezeichnet man die Regionalküche der deutschen Kulturregion Ostfriesland. Sie zeichnet sich traditionell durch eine meist bodenständige und zum Teil sehr deftige und mit großem Fettanteil versehene Kost aus, die als so genannte Redelköst (= Regelkost) bezeichnet wurde.
Wir hatten Glück, denn es war Ebbe und so wir konnten die Robben auf den Sandbänken sehen. Ein unglaubliches Schauspiel, wenn fast bis zum Horizont nur Sandbänke sieht und Stunden später das Meer wieder zurück ist.
4. Tag
Heute besuchten wir eine der fünf bewohnten friesischen Inseln. Mit der Fähre ging es nach Ameland. Ob mit dem Fahrrad, zu Fuss oder dem Taxi, jeder konnte die Insel auf seine Art erkunden. Besucher können die Insel auf über 90 Kilometern Fahrradwegen erkunden, die durch Wälder und Dünen sowie die charmanten Dörfer Hollum und Nes führen. Im Eatcafe in Ballum, das zweitgrösste Dorf auf der Insel traf man sich für ein kühles Getränk. Der Besuch des Leuchtturmes wurde von den Taxireisenden besucht. So entstand auch ein schönes Gruppenfoto. Beim Mittagessen trafen sich alle im schönen Inselrestaurant Sjoerd. Auch diejenigen, welche noch einige Kilometer extra fuhren, oder haben sie den Abzweiger verpasst!?!? Das Dessert konnten wir bei einer Traktorfahrt über den Strand von Ameland einnehmen. Der Apfelkuchen war nicht nur mit Puderzucker, sondern auch mit feinem Sand bestäubt. Der Wind war gnadenlos und peitsche über unsere Köpfe hinweg. Bald sahen alle aus wie frisch «paniert».
Das ruhige und gemütliche Abendessen wurde uns im Hotel serviert. Wir kamen nochmals in den Genuss eines gespendeten Apéro, denn von der Hinreise blieben noch einige Flaschen übrig. Ein kleiner Snack wurde uns vom Hotel offeriert. Der obligatorische Wettbewerb, vorbereite vom Präsidenten durfte natürlich nicht fehlen. Mit rauchenden Köpfen tauchten alle in die «schwierigen» Fragen ein. Gratulation den Siegern, welche mit Einkaufsgutscheinen beschenkt wurden. In der Gartenlobby liessen wir den Tag gemütlich ausklingen.
5. Tag
Unser letzter Ferientag in Nordholland welcher im Zeichen der Windmühlen, Holzschuhen, Trachten und dem Käse steht. Nach dem Frühstück fuhren wir nach Zaanse Schans. Ein kleiner hübscher Ort mit vielen Windmühlen und farbigen Holzhäusern. Bei einem Spaziergang durch das Freilichtmuseum konnte man die Schönheit des Dorfes geniessen. Zeit blieb auch für einen Kaffee oder ein kleines Apéro.
Weiter ging die Fahrt ins malerischen Dorf Katwoude, am Rande von Volendam, wo seit Generationen die Familie Tol ihren Bauernhof betreibt. Die Damen und Herren empfingen uns in ihren traditionellen Trachten. Mit viel Humor und einigen Lachern erfuhren wir wie der Gouda und Edamer – Käse hergestellt wird. Von geräuchertem Käse über Brennnesselkäse bis hin zu romantischem Knoblauchkäse gab es viele Geschmacksrichtungen zu entdecken.
Dazu gehört auch die eigene Fabrikation der Klompen. Auf eindrückliche Art wurde uns das Herstellen der Zoggeli vorgeführt. Wer kennt sie nicht, die traditionellen Holländischen Holzschuhe. Im angrenzenden Laden können die Holzschuhe mit dem eigenen Namen und/oder einer Verzierung graviert werden.
Im eigenen Restaurant Simone Hoeve wurden wir mit regionalen Spezialitäten verwöhnt. Am späteren Nachmittag fuhren wir zurück zum Hotel, wo Packen angesagt ist. Das letzte gemeinsame Nachtessen stand uns bevor.
Etwas wehmütig wurde auf die letzten Tage zurückgeschaut. Der Vorstand konnte von verschiedenen Seiten hören, dass die Hollandreise wieder ein großartiger Erfolg war. Sei es doch manchmal etwas anstrengend gewesen, aber so schön habe man sich die Gegend nicht vorgestellt. Dazu beigetragen haben die Teilnehmer mit der Disziplin, immer pünktlich gewesen zu sein. Christian gebührt ein grosses Dankeschön für seinen super Job, seine unterhaltsamen Informationen über Land und Leute. Der Wetterprophet Bucheli hat uns jeden Tag Hoffnung auf Sonnenschein gemacht. Meistens war die Voraussage richtig.
Ganz zum Schluss möchte ich euch einige Reaktionen unserer Reisenden nicht unterschlagen. Es freut mich als Schreibende Unterstützung erhalten zu haben.
Veronika Saxer, Vorstandsmitglied
Berichte von Mitglieder
Als gebürtige Holländerin bin ich gern auf die Reise nach Holland mitgegangen Das Programm war sehr abwechslungsreich und interessant. An gewisse Orten war ich auch noch nie gewesen. Besonders die Insel Ameland hat mir sehr gut gefallen. Christian ist sehr gut gefahren und hat sich grosse Mühe gegeben für uns die Ausflüge so gut wie möglich zu organisieren.
Dennoch war an manchen Tagen das Programm etwas überfüllt Vielleicht sollte man bei zukünftigen Reisen berücksichtigen das wir ältere Leute sind die etwas mehr Erholung brauchen. Dennoch war es im Grossen Ganzen eine tolle Woche!
Vielen Dank den Vorstand und viel Erfolg. Lieve Groeten, Mieke Wernli
Wir hatten keine Vorstellungen von Nordholland und waren deshalb besonders gespannt auf diese Tage. Eine lange Carfahrt führte uns nach Emmeloord ins Hotel Van der Valk. Gemäss Programm standen uns interessante Tage bevor. Einen möchten wir dennoch erwähnen, nämlich den Besuch im Seehundenzentrum in Pieterburen. Eine eindrückliche Präsentation gab uns Einblick in Arbeit die dort für diese Tiere geleistet wird.Jedes Tagesprogramm enthielt viele Überraschungen und Wow’s. Alles war super, Chauffeur Christian, die umsorgende Reiseleitung, die Bewirtung und und. Ganz herzlichen Dank an die Vorstandsmitglieder und die gute Seele Veronika.
A bientot Peter und Marietta
Lieber Wolfgang
Wie von dir gewünscht, erhälst du das Zertifikat zum BvB «Bucheli vo Buchs». Den praktischen Lehrgang hast du anlässlich der Reise Nordholland mit 60 Punkten von maximal möglichen 100 Punkten bestanden. Abzüge mussten vorgenommen werden, da du am Donnerstag mit deiner Prognose daneben lagst. Weitere Abzüge ergaben sich infolge deiner eher knappen Ausführungen zu deinen Wetterprognosen. Wir empfehlen dir, dein Wissen bezüglich Wetterentwicklung zu erweitern, indem du einen theoretischen Lehrgang beim «Meister» Bucheli persönlich buchst. Das Zertifikat berechtigt dich zudem zur Teilnahme an einem Lehrgang bei den Wetterschmöcker in Schwyz. Die Mitglieder des Vereins 60+ Umgebung Aarau sind stolz, zukünftig einen ausgewiesenen Experten zum Wetter unter sich zu wissen, und werden zukünftig von deinen Wetterprognosen, während den mehrtägigen Reisen profitieren können. Dies wird ein weiteres wichtiges Argument sein, um an den Reisen des Vereins 60+ Umgebung Aarau teilzunehmen. P
Schöne Pfingste und liebi Grüess
Edi, Selbsternannter Vorsitzender der Gruppe «Entwicklung 60+
Es Reisli uf Holland, nie im Läbe,
Uf Grund.vo frühechere Gschäftsreise, das isch es jo äbe.
D‘Sunny het g‘seit, das tue ich verstoh
Aber I wett trotzdem uf Holland goh!
De Wolfi tüend mir vom Petanque her kenne,
Mir händ g‘merkt, däm Kärli chönnt mr scho no nocherenne!
Und scho bald händ mir zwöi entschide,
Mir göhnd mit 60+, es wird nid deheime blibe
Bim KVA istiige tuet euis scho chli worge,
Mir hoffe dä Bornbus chömi euis cho abhole, bevor die euis im KVA tüend entsorge!
Aber dä Bus chonnt pünktlich — s‘tuet euis fasch öppis gäh,
Die tüend euis tatsächlich mit uf Holland näh!
Vom Iistiege her tuet verteckel alles g‘rote,
Hesch s‘Gfüehl, tüegsch ine Familie ine hürote!
Statt dass uf dere lange Fahrt vo‘sch afo penne,
Lehr‘sch dä unschlagberi Service vo dr Veronika kenne!
Kafi, Wasser mit und ohne Blöterli, Wy, Bier, selbscht Nuttediesel chasch b‘stelle,
Und Gipfeli git‘s au no für die wo tüend welle!
Und chum het mr die Gsöff is Mägeli abe transportiert,
Werde Täfeli und Schöggeli offeriert.
Und ständig chöme wertvolli Informatione
Em Busboss Christian und em Wolfi-60+_Boss zu z‘lose tuet sich lohne.
S‘Hotel isch super, und s‘täglichi Programm en Wucht, das müend Ihr wüsse,
I glaub I tue am Endi no de Christian und de Wolfi küsse!
D‘Aforderige a die 60+ Lüüt sind nid unbescheide,
Muesch vom Morge früeh fasch bis Mitternacht umecheibe!
Liebe Vorstand, mir atteschtiere dass Ihr euis s‘Maximum wänd offeriere,
Aber die lange Täg göhnd euis alte Säck scho chli a d‘Niere!
Mir händ‘s alli g‘schafft — s‘git gar nüt z‘reklamiere,
Mir danke und tüend Euch gratuliere.
S‘isch familiär- jede isch fröhlich und z‘friede neumedure,
Und jede tuet mit jedem gmüetlich schnure!
Liebi Veronika, Du hesch jo vo euis allne es paar Buechstäbeli welle,
Hoffentlich chasch läse, was ich do tue verzelle.
Liebe Christian, liebe Vorstand, tüend guet lose,
Alles het klappet — s‘isch rei gar nüt i d‘Hose.
S’Einzige wo euis die Woche e chli het irritiert,
Isch de Wolfgang, wo bim Nachtwandle de TV het abmontiert!
Sunny + Peter