Besonderheiten im Glarnerland
12. Oktober 2022
Bei neblig feuchtem Wetter reisten 68 Mitglieder verteilt auf zwei Reisebusse ins Glarnerland. Höhenunterschiede prägen das Bild des Glarner Landes, welches sich über flache Talböden auf 414 m.ü.M, bis hin zum höchsten Berggipfel der Tödi auf rund 3612 m.ü.M erstreckten. Nach der direkten Fahrt zum «Ziegerschlitz» wurden wir in der Zigerfabrik für einen Rundgang erwartet.
Der Glarner Schabziger blickt auf eine über tausendjährige Geschichte zurück. Durch ein Gesetz der Glarner Landsgemeinde vom 24. April 1463 wurden alle Hersteller im Kanton verpflichtet, den Ziger nach Qualitätsvorgaben zu produzieren und mit einem Herkunftsstempel zu kennzeichnen. Nach der interessanten Führung durften wir bei einem Apéro die Zigerbrüütli versuchen. Einige benutzten die Gelegenheit die Daheimgebliebenen mit der Spezialität zu überraschen.
Die anderen Mitreisenden hatten den freien Aufenthalt im Zentrum von Glarus für eine Kaffeepause oder Apéro genutzt. Leider konnte uns der Bus wegen einer Baustelle nicht zur Schwammhöhe über dem Klöntalersee fahren. So begaben wir uns ins Restaurant Schützenhaus in Glarus, um das Mittagessen zu geniessen. Einige haben den Weg zu Fuss gefunden und sassen schon beim Apéro als die letzten Vereinsmitglieder ankamen. Die Brotsuppe, der Glarner Netzbraten mit Kartoffelstock und Gemüse wurde uns serviert. Zum Dessert wurden uns die traditionellen Glarner Pasteten serviert.
Inzwischen hat sich die Sonne von ihrer besten Seite gezeigt. Wir wurden durch unsere Chauffeure Christian und Kari über die Schindellegi nach Zug chauffiert. Es blieb noch genügend Zeit bei sonnigem Wetter einen Spaziergang im Städtchen unter die Füsse zu nehmen. Viele haben sich jedoch entschlossen im bekannten Kaffee Treichler ein Stück der originalen Kirschtorte zu geniessen. Treichler ist das Erfinderhaus der Zuger Kirschtorte. Heinrich Höhn erfand die Kirschtorte 1915 in Zug. 1943 übergab er den Betrieb seinem Chefkonditor Jacques Treichler. Nicht nur wir, sondern auch Charlie Chaplin, Audrey Hepburn sowie General Guisan und der Fürst von Liechtenstein liebten die Torte.
Weiter ging die Fahrt über das Freiamt zu unseren Einstiegsorten. Ein gemütlicher Tag mit lustigen Anekdoten, interessanten Gesprächen und viel Lachen ging dem Ende zu.
Veronika Saxer
Vorstandsmitglied