2‑Tagesreise zum Weihnachtsmarkt Ulm
12. — 13. Dezember 2023
1. Tag
Zum Weihnachtsmarkt nach Ulm war unsere letzte Reise im Vereinsjahr 2023. Der Wettergott hat dieses Mal versagt. Bei regem und kaltem Wetter fuhr uns René durch den obligatorischen Stau auf der Autobahn Richtung Pfyn. Wer kennt sie nicht die Schokolade-Manufaktur und das Café BÜRGI. Wir durften dort schon zweimal Gast sein. Ein Kaffee und ein Gipfeli war genau das Richtige für die Weiterreise. Nicht vorher noch etwas Süsses für sich oder die Daheimgeblieben zu kaufen. Weiter ging es nach Konstanz, wo wir mit der Fähre nach Meersburg über den Bodensee setzten. Auffallend war in Konstanz, dass die Weihnachtsbeleuchtung im öffentlichen Raum, Geschäften und in den privaten Gärten nicht zu sehen war. Sei es eine Sparmassnahme oder nicht Tradition, die Frage konnte uns nicht beantwortet werden.
Wir fuhren durch Friedrichshafen im Bundesland Baden-Württemberg. Sie ist für ihre bedeutende Rolle in der Luftfahrtgeschichte bekannt, die im Zeppelin Museum detailliert dargestellt wird. Durch das grosse Obstanbaugebiet am Bodensee ging es weiter Richtung Ravensburg. Dieser Name war in unserer Kindheit nicht wegzudenken. Alle kannten die Ravensburger Spiele, sowie Puzzles.
Im Hotel-Gasthof Rössle in Weingarten konnten wir uns zum ersten Apero und zur Stärkung gemütlich niederlassen. Eine lustige Gesellschaft genoss das Beisammensein. Der gemischte Salat, Schweins- und Rindsbraten begleitet von hausgemachten «Spätzle» schmeckte allen. Natürlich durfte ein Glas Wein nicht fehlen.
Angekommen im Hotel Goldenes Rad in Ulm bezogen wir unsere Zimmer. Der Rest des Tages stand allen zur freien Verfügung. Da es immer noch regnete, bevorzugten einige eine Shoppingtour durch die Geschäfte. Nur wenige sah man am Weihnachtsmarkt, welcher der Grund unserer Reise war. Der Ulmer Weihnachtsmarkt findet jedes Jahr ab Ende November bis kurz vor Heiligabend auf dem Münsterplatz vor dem gotischen Münster mit dem höchsten Kirchturm der Welt statt. Zur späteren Stunde traf man einige zum letzten Umtrunk an, bevor man ins Hotel schlafen ging.
2. Tag
Nach dem reichhaltigen Frühstück wurden wir von 2 Damen bei einer stündige Stadtführung über die Geschichte der Stadt Ulm und die Sehenswürdigkeiten informiert. Für diesen Spaziergang hat Petrus die Schleusen geschlossen und wir konnten ohne Regenschirm losziehen.
Ulm ist eine mittelalterliche Stadt im süddeutschen Bundesland Baden-Württemberg. In der Stadtmitte befindet sich das imposante Ulmer Münster, eine jahrhundertealte Kirche im gotischen Baustil. Das Rathaus zeichnet sich durch seine Fassade aus der Frührenaissance, seine Fresken und seine astronomische Uhr aus dem 16. Jahrhundert aus. Die engen Gassen des Fischerviertels, einem Stadtteil an der Donau, werden durch Fachwerkhäuser geprägt. Einige Fotos vom uralten Fischerhaus, das aufs Jahr 1443 datiert ist, durfte nicht fehlen. Mit schönen Eindrücken verliessen wir die Stadt Ulm und fuhren Richtung Stuttgart nach Dettingen an der Erms. In der Brennscheuer wurden wir von Manuel Strasser mit einem Apfel-Kirsche Secco begrüsst. In dritter Generation wird seit 1950 die Brennerei von der Familie Strasser geführt. Nach einer ausgiebigen Vesper erfuhren wir in der rustikalen Brennscheuer von Manuel Straßer wie aus seltenen Streuobstsorten, mithilfe des glänzenden Brennkessels, ein hochprozentiges Destillat gewonnen wird. Gut gestärkt und mit guter Laune mussten wir leider zu früh weiterfahren. Schade, denn es war sehr gemütlich und lustig. Es dauerte nicht allzu lange und im Car wurde es ruhig.
Sicher chauffierte uns René dem Heimweg zu. In der Raststätte «im Hegau» wurde ein letzter Halt eingelegt, bevor es beim Zoll in Thayngen wieder in die Schweiz zu den Einstiegsorten ging. Es war wie so oft. Die viel Reisenden und auch diejenigen welche das erste Mal mit uns kamen waren begeistert.
Ein Lob dem gesamten Vorstand und dem Reisebüro Born war beim Tschüss sagen oft zu hören.
Veronika Saxer
Vorstandsmitglied