27. August 2015
Die Besonderheit dieser sommerlichen Ausfahrt an den Zürichsee war es, dass ein Teil der Route für eine Wanderung vorgesehen war: für die Wegstrecke vom schwyzerischen Pfäffikon oder auch erst von Hurden hinüber nach Rapperswil. Die siebzig Reiselustigen fuhren zunächst für den Kaffeehalt auf die Halbinsel Au zwischen Horgen und Wädenswil, in früheren Zeiten von Dichtern besungen oder zum Schauplatz einer spannenden Geschichte erkoren. Die meisten Teilnehmer verliessen dann die beiden Wagen schon beim Bahnhof Pfäffikon und marschierten vorerst zum Dörfchen Hurden an der Spitze der Landzunge, vor der die Kantone Zürich, Schwyz und Sankt Gallen zusammenstossen. Schon im Mittelalter begingen die Pilgerscharen, die dem Kloster Einsiedeln zustrebten, diesen Weg.
Seit wenigen Jahren ist nun der einstige Holzsteg wieder errichtet, der heute neben dem Seedamm für Strasse und Bahn die beiden Ufer miteinander verbindet. Bald war die Rosenstadt Rapperswil erreicht, wo wir mit einem feinen Mittagessen verwöhnt wurden und nachher noch Zeit fanden, durch die Gassen der Altstadt zu schlendern oder den Sporn mit Kirche und Schloss zu besteigen. Am Nachmittag führte uns das Schiff seeabwärts bis nach Zürich. Den Stau in der Stadt wie auf der Autobahn nach Aarau nahm man nach diesem anregenden und zugleich erholsamen Tag gerne in Kauf.